Zur Wirtschaft in der Prignitz gehört auch die Landwirtschaft - das ist so und das muss auch so bleiben. Deshalb tausche ich mich auch regelmäßig mit den Landwirten in der Region über ihre
Anliegen aus. Am 30.09. war ich gemeinsam mit Johannes Funke, dem agrarpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, auf dem Hof der Familie Liedtke in Pritzwalk.
Dort haben wir mit jungen Landwirten ganz unterschiedliche Themen besprochen. Es ging zum Beispiel um die Herausforderung, unfallfrei mit Landmaschinen durch die Innenstadt von Pritzwalk zu
gelangen, um Vogelschutzgebiete und natürlich auch um die Afrikanische Schweinepest.
Darüber hinaus wurde uns das Projekt "AgrarScouts" vorgestellt. AgrarScouts verstehen sich als die Gesichter der modernen Landwirtschaft. Die Landwirte nehmen jeden, der sich für Landwirtschaft
und Lebensmittel interessiert mit in ihre Welt und haben selbst ein offenes Ohr für die Interessen und Bedürfnisse anderer ohne landwirtschaftlichen Hintergrund. Durch diesen Austausch
untereinander bauen sie Brücken zwischen moderner Gesellschaft und moderner Landwirtschaft.
Ich finde solche dialogorientierten Projekte wichtig, denn allzu oft ist die Landwirtschaft für einen Teil unserer Gesellschaft mit negativen Vorurteilen und Feindbildern belegt. Das ist in
meinen Augen ungerecht und sehr problematisch. Ohne die Landwirtschaft geht es nicht. Das sollte allen klar sein. Deshalb dürfen wir unsere Landwirte nicht zum Sündenbock machen und müssen bei
allen zu treffenden Regulierungen auch ihre Interessen im Blick behalten. Sie verdienen Anerkennung für ihre wichtige Arbeit und ihr Wissen. Ich kann nur jeden einladen, einmal vor Ort ins
Gespräch zu kommen. Auf Augenhöhe lassen sich dann auch partnerschaftliche Lösungen für eine tatsächlich zukunftsfähige Landwirtschaft finden.
Wir haben den Hof mit konkreten Anliegen und Ideen verlassen und diese mit nach Potsdam genommen.