Unterwegs im Wahlkreis - Einmal quer durch die Prignitz

Gemeinsam mit Harald Pohle und Johannes Funke habe ich heute fünf Stationen in der Prignitz besucht, die wegweisend für prägende Orte des ländlichen Raums stehen.

 

Ein Hintergrund des Besuchs ist der Bericht der Enquete-Kommission, die sich in der vergangenen Wahlperiode intensiv mit der Zukunft des ländlichen Raums befasste. In diesem Bericht sind zahlreiche Ziele für die Entwicklung des ländlichen Raums in Brandenburg formuliert. Schwerpunkte sind etwa die regionale Wertschöpfung und Beschäftigung; die digitale und technische Infrastruktur, Dienstleistungen und Mobilität sowie die soziale Infrastruktur.

 

Wir besuchten den Co-Working-Space im Wittenberger Technologie- und Gewerbezentrum und eine Probe im Rahmen der Lotte-Lehmann-Woche in Perleberg. Auf dem landwirtschaftlichen Betrieb von Andreas Wilde diskutierten wir mit der Aktionsgruppe „Länderinnen“ über Direktvermarktung regionaler Produkte und aktuelle Themen der Landwirtschaft. In Pritzwalk informierten wir uns in Anwesenheit des Präsidenten der Technischen Hochschule Brandenburgs Prof. Andreas Wilms über die Präsenzstelle der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen des Landes Brandenburg in der Prignitz. Der Tag fand seinen Ausklang am Schloss Meyenburg.

 

Johannes Funke, Sprecher für ländliche Räume, Agrarpolitik sowie für Religion und Kirchen: „Die Arbeit der Enquete-Kommission ist zwar abgeschlossen, der Auftrag hat aber nichts an Aktualität verloren. In der siebten Wahlperiode arbeiten wir in vielen kleinen Schritten an der Umsetzung der formulierten Ziele. Dazu gehört auch, sich vor Ort ein Bild davon zu machen, wie es in der Realität aussieht. Wir haben heute sehr gute Beispiele für Orte mit Leuchtturmwirkung besucht. Als besondere Chance sehe ich, dass die Digitalisierung neue Perspektiven in den ländlichen Raum bringt. Deswegen ist für mich der zügige Ausbau der Breitband-Infrastruktur von fundamentaler Bedeutung.“

 

Harald Pohle, direkt gewählter Abgeordneter für die Westprignitz: „Die Prignitz beweist, dass innovative Ideen und herausragende Kulturmomente ganz klar auch im ländlichen Raum zu Hause sind. Sie sind das Ergebnis des Gestaltungswillens sowie des intensiven haupt- und ehrenamtlichen Engagements der Menschen hier in der Prignitz. Das Land Brandenburg sowie auch der Bund und die EU waren und sind dabei unerlässliche Partner. Auch künftig wird die passgenaue und praxisnahe Förderung der Entwicklung der sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Infrastruktur in den ländlichen Räumen von herausragender Wichtigkeit sein.“

 

Mein Fazit des Tages: „Der heutige Besuch hat es klar verdeutlicht: In der Prignitz steht die Nachwuchsförderung ganz oben auf der Agenda. An jeder unserer Stationen haben wir erlebt, mit wie viel Herzblut und Expertise den jungen Menschen hier ein lebenswertes Umfeld und eine berufliche Perspektive gegeben wird. Für sie und auch für jene, die es für eine Weile in die Ferne gezogen hat, wird das Leben und Arbeiten auf dem Land wieder zunehmend attraktiv. Hierin sehe ich eine besondere Chance für unsere Region, die wir nutzen müssen. Eine starke regionale Wirtschaft und zugkräftige Angebote der Daseinsvorsorge sind dafür essentiell. Wir werden auch zukünftig gemeinsam am Ball bleiben!“

Katrin Lange | Mitglied des Landtages

 

 

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